Bei einer hypertrophen Narbe handelt es sich um eine Narbe, die eben erhaben ist und nicht flach.

Eine hypertrophe Narbe ist oft auch gerötet. Ausserdem kann sie verbreitert sein. Beim vorliegen einer hypertrophen Narbe muss aufgepasst werden, ob es sich wirklich lediglich um eine hypertrophe Narbe handelt oder um ein Keloid. Bei einem Keloid handelt es sich ebenfalls um eine Narbe, die erhaben sein kann, aber die Gesamtbedeutung ist bei einem Keloid anders.

Schlimm im Sinn von gefährlich sind hypertrophe Narben nicht. Sie können den Betroffenen allerdings unterschiedlich stark in seinem Wohlbefinden beeinträchtigen; einige stören sich daran, anderen ist es egal.

Von hypertrophen Narben betroffene Patienten, die sich daran stören, beklagen meist den sichtbaren, verbreiterten, roten Charakter der Narbe, der sie insgesamt viel auffälliger aussehen lässt. Einige Patienten stören sich ausserdem am gelegentlich damit verbundenen Juckreiz oder gar Schmerzen. Oft sind die im Sinn einer Berührungsempfindlichkeit vorhanden.

In seltenen Fällen kann eine hypertrophe Narbe im Verlauf spontan besser werden. Meist tritt dies in einem wesentlichen Umfang aber nur im Rahmen von Behandlungen ein.

Grundsätzlich sollte man von einer Serie von Behandlungen ausgehen, wobei die Schnelligkeit des Eintreffens einer Besserung ganz unterschiedlich sein kann. Bei einigen reichen nur ganz wenige Behandlungen, bei anderen braucht es viele Sitzungen. Bei einigen behandelt man nur mit einer Methode, bei anderen werden verschiedene Behandlungsmethoden eingesetzt, um ein optimales Resultat zu bekommen. Um ein optimales Ergebnis zu bekommen, müssen manchmal verschiedenste Behandlungsformen eingesetzt werden. Nicht alle Dermatologen verfügen über die entsprechenden Kenntnise und Geräte. Deswegen ist es wichtig, einen Dermatologen aufzusuchen, der mit klassischer Dermatologie, ästhetischer Dermatologie, operativer Dermatologie, Laserdermatologie und je nach der Gesamtsituation allenfalls auch mit Radiotherapie vertraut ist.