Bei einer melanozytären Läsion ungeklärter Dignität handelt es sich um eine Hautveränderung, die sich von den Pigmentzellen der Haut herleitet, bei der nicht ganz sicher ist, ob es sich lediglich noch um ein Muttermal oder bereits um einen schwarzen Hautkrebs (Melanom) handelt. Diese Situation kann es gelegentlich geben, dass trotz sämtlicher Laboruntersuchungen nicht eine ganz klare Einteilung erfolgen kann. Häufig ist dies Ausdruck davon, dass es sich um eine junge Läsion handelt, die sich im weiteren Verlauf zu einem an sich deutlich als Melanom erkennbaren Hautkrebs entwickeln würde, gewissermassen einem Zwischenstadium zwischen einem Muttermal und einem schwarzen Hautkrebs.

Eine melanozytäre Läsion ungeklärter Dignität sollte nicht unbehandelt gelassen werden. Da sie eventuell alle Gefahren eines schwarzen Hautkrebses (Melanomes) in sich birgt, sollte eine solche Hautveränderung entfernt werden. Umgekehrt kann man positiverweise nicht mit aller Sicherheit sagen, dass es sich um einen schwarzen Hautkrebs handelt. In diesem Sinn kann jemand mit einer melanozytären Läsion ungeklärter Dignität tendenziell etwas beruhigt sein bzgl. des Risikos allfälliger zukünftiger sonstiger Probleme, beispielsweise von Metastasen.

Das Vorgehen in einem derartigen Fall muss individuell erfolgen. In der Regel wird ein chirurgisches Vorgehen mit einer operativen Entfernung gewählt.