Beim Lichen myxödematosus handelt es sich um eine dermale Muzinose.

Bei der dermalen Muzinose handelt es sich um eine Gruppe von Erkrankungen, bei denen in der Dermis (= Lederhaut) vermehrt Substanzen eingelagert werden. Bei diesen Substanzen handelt es sich um sogenannte Glycosaminglycane. Glycosaminglycane werden von den lokalen Zellen auch unter normalen Umständen fabriziert. Sie stellen gewissermaßen die Grundsubstanz dar, die sich zwischen den verschiedenen Zellen Fasern und anderen Strukturen befindet. Bei dermalen Muzinosen werden diese Glycosaminglycane einfach in einer erhöhten Menge produziert.

Eingeteilt werden dermale Muzinosen einerseits in die systemischen Formen, andererseits in die lokalen Formen. Hier beschreiben wir die lokalen Formen: Die lokale Form einer thermalen Muzinose wird auch als Lichen myxödematosus bezeichnet. Dabei finden sich eben nur in bestimmten Arealen des Körpers entsprechende Hautveränderungen. Diese lokalen Formen werden je nachdem, wie sie aussehen, noch einmal in verschiedene Unterformen unterteilt.

Ein Lichen myxödematosus ist nicht gefährlich.

Ein Lichen myxödematosus findet sich assoziiert zu verschiedenen anderen Erkrankungen. Ihr Arzt wird zusammen in einem Gespräch mit Ihnen entscheiden, ob und in welchem Maß diesbezüglich zusätzliche Untersuchungen durchgeführt werden müssen.

Ein Lichen myxödematosus kann durch verschiedene Behandlungsformen behandelt werden. Das Ansprechen darauf ist allerdings nicht gesichert und von Person zu Person unterschiedlich.

Ein Lichen myxödematosus muss nicht zwingend behandelt werden. Viele Betroffene wollen lediglich wissen, um was es sich bei diesen Hautveränderungen handelt, stören sich aber nicht daran. Bei solchen Patienten muss keine Behandlung durchgeführt werden.