Muttermale

Was ist ein Muttermal?

Der in der Umgangssprache verwendete Begriff „Muttermal“ bezeichnet ein lokales Mehr an Gewebe, das sich – vereinfacht gesagt – aus Zellen herleitet, die entweder sonst in der Haut vorhanden oder nahe verwandt sind mit Hautzellen. Diese Zellen bilden gewissermassen einen „Haufen“ oder „Klumpen“, der eben anders aussieht und sich anders anfühlt als die normale umgebende Haut. Deswegen fällt uns dieser „Klumpen“ auf der Haut auch auf und wird von uns als etwas anderes als die übrige Haut wahrgenommen. Solche Gebilde nennen wir „Muttermale.
Oft werden derartige Hautveränderungen umgangssprachlich auch als „Leberfleck“ bezeichnet. Der Begriff beinhaltet viele unterschiedliche Unterformen.

Aus was für Zellen bestehen Muttermale?

Muttermale oder „Nävi“ werden aus Nävuszellnävi gebildet. Dabei handelt es sich um Zellen, die ansonsten (ausserhalb von Muttermalen) im Körper nicht vorkommen. Sie sind mit den Melanozyten (Pigmentzellen) verwandt. Teils finden sich innerhalb der Muttermale neben den Nävuszellen auch noch andere Zellen, u.a. Melanozyten, die ihrerseits auch zu einer braun (-schwarzen) Verfärbung des Muttermales führen können.

Unterschiedliches Aussehen von Muttermalen

Muttermale können beim Betrachten entweder flache Flecken sein, oder ein Knoten, der entweder aus dem Hautniveau aufragt oder allenfalls auch nur unter der Hautoberfläche ist. Nach der Farbe können sie entweder pigmentiert sein oder auch farblos, je nachdem, ob sie noch Melanozyten enthalten, die ihrerseits wieder Pigment bilden und abgeben. Je nach der anatomischen Tiefe des abgegebenen Pigmentes entstehen dabei unterschiedliche Farben, von Schwarz, über Brauntöne, bis hin zu Blau. Falls in der Hautveränderung auch noch Gefässanteile vorhanden sind, können die Muttermale – je nach Gefässart – auch noch Rot- bis Violetttöne enthalten.

Sind Muttermale gefährlich?

Normale Muttermale selber sind an sich harmlos und ungefährlich. Davon müssen 2 Ausnahmen erwähnt werden:
Es muss die Möglichkeit einer Verwechslung in Betracht gezogen werden, bei der man meint, dass man es mit einem harmlosen Muttermal zu tun hat, in Wirklichkeit aber einen Hautkrebs vor sich hat: Hautkrebse können mit Muttermalen verwechselt werden. Deswegen muss man bei Muttermalen immer überlegen, ob man es nicht vielleicht trotzdem mit einem Hautkrebs zu tun hat. Meist ist dabei an das Vorkommen eines schwarzen Hautkrebses (Melanom) zu denken. Gelegentlich können aber auch weisse Hautkrebse (Basalzellcarcinom, Spindelzellcarcinom) so aussehen.
Andererseits gibt es Muttermal-Unterformen, aus denen sich gelegentlich ein Hautkrebs entwickeln kann: Als häufigster Variante davon ist der atypische Nävus zu nennen, das atypische Muttermal. Idealerweise sieht man dem atypischen Muttermal an, dass es das Risiko beinhaltet, sich in einen Hautkrebs zu entwickeln. Die Unterscheidungskriterien, ob es sich um ein normales Muttermal oder um ein atypisches Muttermal handelt, können aber sehr schwach ausgeprägt sein und eine Unterscheidung somit schwierig sein.

Störende Muttermale

Es gibt manchmal Muttermale, die zwar nicht gefährlich sind, die den Patienten aber stören, beispielsweise weil er sich ästhetisch daran stört oder weil durch ihn unangenehme Erinnerungen geweckt werden. Falls dies bei Ihnen der Fall ist, erwähnen Sie es doch bitte gegenüber dem Arzt, allenfalls kann es entfernt werden.

Fotos von Muttermalen

Im Folgenden sehen Sie Fotos von Muttermalen:

Foto von einem Muttermal

Foto von einem Muttermal

Foto von einem Muttermal

Foto von einem Muttermal

Mit dieser Thematik verwandte Themen, deren Webseiteneinträge für Sie allenfalls auch relevant sein können, sind:


Diagnosen:

Behandlungen: