Couperose
Was ist eine Couperose?
Klassischerweise versteht man unter einer Couperose einen Teil der Beschwerden, die bei einer Rosacea auftreten können und zwar denjenigen Anteil, der durch Gefässe (Teleangiektasien) im zentralen Gesicht, vornehmlich an den Wangen verursacht wird; Dabei finden sich im zentralen Gesicht sichtbare Gefässchen dünneren oder dickeren Durchmessers (Teleangiektasien).
Wo wird der Begriff einer Couperose sonst noch verwendet?
Der Begriff wird aber oft auch (nicht ganz korrekterweise) für andere, ähnlich aussehende Erkrankungen und Zustände verwendet, wie beispielsweise durch eine übermässige lebenslange Sonnenexposition (aktinischer Schaden) verursachte Gefässbildungen im Gesicht
Ist eine Couperose gefährlich?
Nein, eine Couperose ist nicht gefährlich. Sie stört aber viele Patienten in ihrem Wohlbefinden aufgrund des Aussehens.
Warum stört Patienten eine Couperose so speziell?
Wie erwähnt ist eine Couperose an sich nur ein Teil einer mit Rosacea bezeichneten Erkrankung. Eine Rosacea ihrerseits ist oft mit einer Talgdrüsenvermehrung an speziellen Orten des Gesichtes (Rhinophym, Gnatophym etc.) vergesellschaftet. Somit findet sich auch oft die Kombination einer Couperose, einer Rosacea und eines Rhinophymes.
Eine Rosacea und als Teil von ihr eine Couperose kann unter anderem vermehrt durch die gefässerweiternde Wirkung von Alkohol sichtbar werden. Somit entwickelte sich im Volksmund die Assoziation von Rosacea, Couperose, einem Rhinophym und Alkohol, wodurch der unfreundliche und an sich nicht korrekte Begriff der „Säufernase“ für das Rhinophym entstand. Alle damit vergesellschafteten Beschwerden, also auch die Couperose, werden somit mit einer übermässigen Alkoholeinnahme assoziiert. Es ist diese Assoziation, die zu einem grossen Teil nicht einmal korrekt ist, die betroffene Patienten oft als Stigma empfinden und wegen der sie gerne eine Behandlung ihrer Couperose oder eines Rhinophymes suchen und damit eben auch von allen Erkrankungen, die mit diesen verwechselt werden können, wie beispielsweise eben Teleangiektasien aufgrund einer vermehrten lebenslangen Sonnenexposition (aktinischer Schaden) im Gesicht.
Muss eine Couperose behandelt werden?
Keineswegs, weder eine Couperose im engeren Sinn, noch allenfalls damit verwechselte Gefässe anderer Genese müssen zwingend behandelt werden. Eine Behandlung erfolgt nur, falls sich der Patient selber am Aussehen oder allenfalls an der damit verbundenen oben erwähnten „Stigmatisierung“ stört.
Wie kann eine Couperose behandelt werden?
Bei der Couperose finden sich verschiedene Aspekte, die auf unterschiedliche Behandlungsansätze ansprechen, dies nicht nur, aber auch auf eine Laserbehandlung. Wenn jemand unter sichtbaren Gefässen im Gesicht leidet, konsultiert er am besten einen mit dieser Erkrankung und der Behandlung in all seinen Facetten vertrauten Arzt, um die für ihn jeweils optimale Behandlung oder Behandlungskombination zu finden.
Foto einer Couperose
Im Folgenden sehen Sie ein Foto einer Couperose:
Foto einer Couperose
Foto einer Couperose
Foto einer Couperose
Mit dieser Thematik verwandte Themen, deren Webseiteneinträge für Sie allenfalls auch relevant sein können, sind:
Diagnosen:
- Allgemeine Dermatologie
- Blutschwämmchen (senile Hämangiome)
- Erythrosis interfollicularis colli
- Spider Nävus